Blauer Eisenhut (Aconitum napellus) die giftige Zier- und Arzneipflanze


“Aconitum napellus”von Jean-Pol GRANDMONT – via Wikimedia Commons

Blauer Eisenhut

Rheinland Apotheke
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Der blaue Eisenhut (Aconitum napellus) ist eines der giftigsten Pflanzen in unseren Breitengraden. Sie gehört zu der Familie der Hahnenfußgewächse. Der wirksamste und giftigste Inhaltsstoff ist sein Alkaloid Aconitin was bereits ab 5 mg, bzw. ca. 2 g ihrer Wurzel, Letal für einen Menschen ist. Die Anwendung ist daher beschränkt und wird beispielsweise in der Homöpathie (D4): gegen Rheuma, Fieber und Erkältungskrankheiten angewendet. Laut Kommission D auch bei hochakuten entzündlichen Erkrankungen und schmerzhafte Nervenerkrankungen. Sie ist bis einschließlich D3 versicherungspflichtig. Der Blaue Eisenhut, ist eine mehrjährige, Krautige Pflanze und erreicht eine Wuchshöhe von 50 – 150 cm.

Präparate und Kombipräparate mit blauem Eisenhut in der Apotheke:

– Aconitum Napellus®
– Contramutan® und Grippheel® (Homöopathie gegen Erkältungskrankheiten)
– Traumeel®
– Nisylen®
– Aconit® Schmerzöl und Ohrentropfen
– Otovowen®

Entdeckt wurde Aconitin vom Heidelberger Pharmazeuten Philipp Lorenz Geiger( * 1785). Aconitin wird auch als „ Königin der Gifte bezeichnet“ und gilt als eines der stärksten Pflanzengifte überhaupt. Aconitin ist noch giftiger als das Nervengift Strychnin. Früher wurde der Blaue Eisenhut für Pfeil- und Ködergifte, Hexensalben und als Mordgift verwendet. Auch heute wird die Pflanze, wie wir gleich unten sehen werden, weiterhin als Mordgift und Suizidgift missbraucht. Bisher gibt es noch kein Andtidot/Gegengift oder eine geeignete Therapie. Es sollten lediglich akute Erste Hilfe Maßnahmen aufgegriffen werden die zur Stabilisierung des Patienten dienen sollten [1] 

Achtung Fachartikel: blauer Eisenhut

Sollten Sie Fragen zu dem blauen Eisenhut oder zu diesem Artikel haben schauen Sie einfach in Ihrer Glückauf Apotheke in Kamp-Lintfort vorbei.

Zusammenfassung der Anwendung und  neuen Erkenntnisse über Aconitum Napellus der letzten fünf Jahre

Intoxikation/Vergiftungen mit Aconitum napellus ist in unseren Regionen relativ selten anzutreffen [1]

Bei unerklärlichen ventrikulären Arrhythmien, insbesondere in Kombination mit gastrointestinalen und neurologischen Beschwerden oder Symptomen,  sollte  von einer Aconitum Intoxikation ausgegangen werden [1] + [3]

ventrikuläre Arrhythmien durch eine verlängerte Aktivierung der Natrium-Kanäle [1]

Bisher gibt es noch kein Andtidot/Gegengift oder eine geeignete Therapie. Es sollten lediglich akute Erste Hilfe Maßnahmen aufgegriffen werden die zur Stabilisierung des Patienten dienen sollten [1]

Aconitum Polysaccharide könnten als Immunstimulierende Modifizier in der Krebstherapie einsetzt werden.  [2]
Immunstimulierende und Antitumorische Aktivitäten von wasserlöslichen Polysacchariden aus Aconiti Radix und anderen Aconitum Arten. [2]
Das voranschreiten und weiterwachsen des Tumors, in der Regel um 37.24-70.42% unterbunden. Besonders Pektin Polysaccharide  zeichneten eine Inhibitionsrate von mehr als 60 % aus. [2]
Aconitum napellus findet auch als Suizidmittel Anwendung [3]

Kutane Exposition kann auch zu Vergiftungssymptomen bei Kleinkindern führen [3]

Bei Aconitin Vergiftungen fallen Routinemäßige Untersuchungen (Blut, Urin) negativ aus [4] + [5]

Es wurden neue Verfahren entwickelt wie die  Flüssigchromatographie mit anschließender  Massenspektrometrieschen-Kopplung, die eine quantifizierbarkeit gewährleisten  [4] + [5]

Eine Aconitin Vergiftung ist erst schwer erkennbar und meist versteckt. [4] + [5]

Konzentrationen von 3,6 bzw. 146 microgramm/L im Blut und Urin können zum Ableben führen. [5]

Anwendung Aconitum als Homöpathisches Arzneimittel: Es konnte ein signifikanter Unterschied im Bezug auf Wirkung zwischen dem Placebo und dem Wirkstoff „Aconitum napellus C30“ beobachtet werden. [6]

Aconitum napellus findet in der traditionellen Chinesischen Medizin Anwendung [7]

Die Wurzeln sind extrem giftig.  Sie enthalten Aconitin, mesaconitin, hypaconitin und andere Alkaloide. Bekanntermaßen wirken sie cardio- und neurotoxisch. [7] In der traditionellen chinesischen Medizin werden Aconitumwurzeln, nur nach einer  speziellen Abkochungsmethode angewandt, dabei nimmt die Konzentration von giftigen Alkaloiden ab.[7] Einweichen und Abbuchung hydrolisieren, die giftigen Aconitum Alkaloide in weniger giftige oder nicht mehr giftige Derivate. [7] Die Behandlung von Aconitum Vergiftungen sollten unterstützend und in Hinblick auf die Vital Funktionen mit sehr großer Aufmerksamkeit verfolgt werden. Überwacht werden sollten Blutdruck und die Herzfunktionen.  [7] Eine Inotropische Behandlung ist notwendig wenn eine Bradykardie eintritt,   Atropin sollte verabreicht werden. Zur Behandlung der Arrhythmien eignen sich  Amidaron oder Flecainid  [7]

3. Dokumente, Quellen und Studienergebnisse

[1]  – Fallbericht aus einer Klinik

Laut einem Fallbericht aus einer Klinik in der niederländischen Stadt Veldhoven, können Alkaloide der Aconitum napellus Pflanze durch eine verlängerte Aktivierung der Natrium-Kanäle ventrikuläre Herzarrhythmien hervorzurufen.  Dazu wurde ein 39 Jähriger männlicher Unfallpatient untersucht, der versehentlich eine Aconitum-Alkaloid Vergiftung erlitt und in die Klinik eingeliefert wurde. Obwohl es kein Antidot oder  geeignete Therapie gab wurde der Patient erfolgreich reanimiert.

Daten zum Patienten

– 39 Jahre
-männlich
-keine Medikamentöse Vorgeschichte
-nicht Raucher
-Kein Alkohol oder Drogen
-keine genetische kardiovaskuläre Prädisposition

Labordaten:
Blutdruck konnte nicht gemessen werden

EKG zeigt 220 Schläge / min –> Tachykardie . Der Aufenthalt und die Schritte die eingeleitet wurden

Ein 39 jähriger Mann wurde in die Klinik eingeliefert mit Symptomen einer Nahrungsmittelvergiftung. Nach seinen Erläuterungen aß weniger als 2 Stunden zuvor einen selbstgemachten Thunfischsalat mit Kräutern aus seinem Garten. Nachdem Verschlucken empfand er Unwohlsein und Schwindel. Wenig später erlebte er Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Weiter berichtete er, dass er mindestens 100 g eines Krautes verzerrt habe das er zuvor nie gegessen hätte. Er brach während seines Aufenthaltes in der Klinik  zusammen. Sein Zustand verschlechterte sich zunehmend und er musste künstlich beatmet werden. Er bekam Ephedrin, 5 g Magnesium und 450 mg Amidaron (Antiarrhythmika).

Nach 12 Stunden stabilisierte sich der Zustand des Patienten und er musste nicht mehr künstlich beatmet werden. Es wurden keine Arrhythmien mehr beobachtet, der Patient erlebte eine neurologische Genesung und verließ wieder die Klinik.

Erkenntnisse:

Intoxikation mit Aconitum napellus ist in unseren Regionen relativ selten anzutreffen. Aconitum Alkaloide, besonders Aconitin, können ventrikuläre Arrhythmien durch eine verlängerte Aktivierung der Natrium-Kanäle verursachen. Sollten bei einem Patienten unerklärliche ventrikuläre Arrhythmien auftreten sollten, insbesondere in Kombination mit gastrointestinalen und neurologischen Beschwerden oder Symptomen, so sollte dann von einer Aconitum Intoxikation ausgegangen werden. Es gibt bisher leider noch kein Antidot oder eine geeignete Therapie. Es sollten lediglich akute Erste Hilfe Maßnahmen aufgegriffen werden die zur Stabilisierung des Patienten dienen sollte.

Original Abstract: Intoxication with Aconitum napellus is rare in our regions. Aconite alkaloids can cause ventricular arrhythmia by a prolonged activation of sodium channels. […] (Neth Heart J 2008;16:96-9.)[2]  – Studie über Polysaccharide und ihre Immunstimulierende Aktivität

In der vorliegenden Studie wurden wasserlösliche Polysaccharide von  Aconiti  Radix lateralis, Aconiti Kusnezoffii und Aconiti Radix extrahiert und in vier Fraktionen der einzelnen Pflanzen fraktioniert. Mit Hilfe einiger Chemischer- und einer  FT-IR Analysen, konnte man die Polysaccharide genauer identifizieren. Sie bestanden hauptsächlich aus Stärke, Nicht-Stärke-Typ alpha-D-Glucanen und Pektin-Polysaccharide. Anschließend wurden Antitumorische Tests durchgeführt. Der Antitumor Test zeigte, dass alle Polysaccharide vom Nicht-Stäke-Typ eine gute antitumorische Aktivitäten hatten.  Das voranschreiten und weiterwachsen des Tumors wurde in der Regel um 37.24-70.42% unterbunden. Besonders Pektin Polysaccharide  zeichneten eine Inhibitionsrate von mehr als 60 % aus.

Bei weiteren Tests an immunsuppressiven Mäusen, denen zuvor Cyclophosphamid verabreicht wurde, konnte man feststellen, dass Pektin Polysaccharide neben immunstimulierenden Effekten, wie Stärkung der humoralen  und Zellulären Antwort, auch eine von Zytostatika geschwächten Immunsystem wieder regenerieren können. Man kommt zum Schluss, dass Polysaccharide als gute Immunstimulierende Modifizier in der Krebstherapie einsetzt werden könnten.

Original Abstract
Nat Prod Commun. 2010 Mar;5(3):447-55.
The antitumor and immunostimulating activities of water soluble polysaccharides from Radix Aconiti, Radix Aconiti Lateralis and Radix Aconiti Kusnezoffii.
Gao T, Bi H, Ma S, Lu J.
School of Life Sciences, Northeast Normal University, Changchun 130024, PR China.
Abstract
In the present study, the water-soluble polysaccharides of Radix Aconiti, Radix Aconiti Lateralis and Radix Aconiti Kusnezoffii, were extracted and fractionated into four fractions of each material. […]
PMID: 20420326 [PubMed – indexed for MEDLINE] [3]  – Fallbericht über Intoxikation mit Aconitum Napellus

In diesem Fallbericht geht es um 3 Patienten wieder in einer Klinik in den Niederlanden. Im Folgenden sind nähere Informationen über die Patientenfälle aufgelistet:

•    Die Erste Patientin, eine Frau im Alter von 24, nahm „angeblich“ versehentlich pflanzliches Material aus der Natur ein. Die Folgen waren Vergiftungserscheinungen und schweren ventrikulären Tachyarrhythmien.  Die Frau wurde in der Klinik erfolgreich reanimiert. Doch nach der Entlassung kehrte sie in Kürze mit identischen Symptomen zurück, dieses wurde nun als Selbstmordversuch gedeutet.

•    Der zweite Patient war ein 2-jähriger Junge war eine kutanen Exposition von Aconitum napellus ausgesetzt. Außer einigen roten Flecken um den Mund gab es keine anderen Symptome.

•    Die dritte Patientin war eine 34-jährige Frau – sie aß unwissend Eisenhut, die sie fälschlicherweise für Petersilie hielt. Beunruhigt über  den bitteren Geschmack kontaktiert sie das Krankenhaus. Zuerst bekam sie in der Klinik eine Magenspülung und wurde dann mit Aktivkohle behandelt.

Erkentnisse:

Aconitum N. findet auch als Suizidmittel Anwendung. Kutane Exposition kann auch zu Vergiftungssymptomen bei Kleinkindern führen. Eine Magenspülung und Behandlung mit Aktivkohle als Absorbenz könnte helfen.

Original Abstract

Ned Tijdschr Geneeskd. 2009;153:A387.
[Intoxication with Monkshood (Aconitum napellus)]
[Article in Dutch]
Tuinema RM, Uijlings R, Dijkman MA, van den Broek MP, de Lange DW.
Afd. Spoedeisende Hulp, Universitair Medisch Centrum Utrecht, Utrecht, The Netherlands.

Abstract

Three patients presented with an intoxication caused by Aconitum napellus, commonly known as Aconite, Monkshood or Wolfsbane.  […]
PMID: 19785799 [PubMed – indexed for MEDLINE] [4]  – Fallbericht über Selbstmord mit Aconitum Napellus

In diesem Fallbericht ging es um einen 54-jährigen Mann der durch bewusste Einnahme von Aconitum napellus Selbstmord begann und verstarb. Alle Versuche sowohl elektrische Reanimierung oder auch Medikamentöse Therapie konnten den Tod des Patienten nicht verhindern. Alle Routine Untersuchungen  Im Blut und Urin waren negativ.  Erst durch eine spezielle  LC-MS/MS-Methode  (liquid chromatography-tandem mass spectrometry in Deutsch: Flüssigchromatographie mit Massenspektrometrie-Kopplung) wurde im Blut eine sehr hohe Konzentration (24 microg / l) von dem giftigen Alkaloid Aconitin nachgewiesen.
Original Abstract

Basic Clin Pharmacol Toxicol. 2010 Mar 26. [Epub ahead of print]
Acute Toxic Herbal Intake in a Suicide Attempt and Fatal Refractory Ventricular Arrhythmia.
Strzelecki A, Pichon N, Gaulier JM, Amiel JB, Champy P, Clavel M.
Department of Anaesthesiology, Dupuytren Teaching Hospital, Limoges, France.

Abstract

This report involves a 54-year-old man who died following refractory ventricular fibrillation after ingestion of a plant in a suicide attempt. […] [5]  – Weiterer Fallbericht über Intoxikation mit Aconitum Napellus

In  einem weiteren Fallbericht  geht es um einen 25 jährigen Mann, der nach einem Ausflug mit Freunden plötzlich verstarb. Erst später wurde bekannt, dass er in der Natur wilde Beeren und  auch, was sich erst später herausstellte den  blauen Eisenhut aß. Alle Routinemäßigen Untersuchungen im Blut oder Urin boten keinen Hinweis auf eine Vergiftung mit Aconitin, dem Alkaloid des Aconitum napellus. Erst wieder eine LC-MS/MS Methode erlaubte eine sensitive Quantifizierung von Aconitin. Der Patient hatte eine Aconitin Konzentration von 3,6 bzw. 146 microgramm/L im Blut und Urin. Diese Konzentrationen wurden ähnlich wie in anderen Aconitin Todesfälle gemeldet. Dieser Fall zeigt uns die Gefahren des Konsums von nicht bzw. schwer quantifizierbaren Pflanzen in Blut und Urin.

Erkenntinsse: Wieder konnte eine Vergiftung mit Aconitum napellus mit Routinemäßigen Routineuntersuchungen nicht nachgewiesen werden, sondern erst nach der LC-MS/MS-Methode. Eine Aconitin Vergiftung ist also erst schwer erkennbar und meist versteckt. Was eine eventuelle Intervention erst sehr spät infrage kommen dürfte. Fehldiagnosen könnten zum Tod führen. Bereits eine Konzentration von 3,6 bzw. 146 microgramm/L im Blut und Urin können zum Ableben führen.

Original Abstract

A case of fatal aconitine poisoning by Monkshood ingestion.
Pullela R, Young L, Gallagher B, Avis SP, Randell EW.
Department of Biochemistry, Faculty of Science, Memorial University of Newfoundland, St John’s, NF, Canada.

Abstract

Accidental aconitine poisoning is extremely rare in North America. […]
PMID: 18284527 [PubMed – indexed for MEDLINE] [6]  – Crossoverstudie über Wirksamkeit von Aconitum napellus C30

In der folgenden Studie geht es um eine Überprüfung der Wirkung von  einer homöopathischen Verdünnung von Aconitum napellus. Es wurde eine  klinische, randomisierte, doppel-blinde und kontrollierte Crossover-Studie an gesunden Probanden durchgeführt. Bei Crossover-Studien sind die Probanden in gleich große Blöcke unterteilt und sollen intraindividuelle Schwankungen weitgehend ausschließen. Der eine Block bekommt zuerst den Wirkstoff und die andere das Placebo, danach wird getauscht.

Homöopathische Arzneimittel werden heute und wie auch in  der Vergangenheit kritisch angesehen. Obwohl gesunde Probanden von einer Wirkung berichten, bleibt der Wirkungsmechanismus weitgehend unklar.  Diese Studie vergleicht die Unterscheidbarkeit und Wirkung von Aconitum napellus C30 und einem Placebo an gesunden Probanden. Es wurden 33 Probanden rekrutiert am Ende konnte man 27 Probanden in die Analyse mit einbeziehen. Die Behandlungszeit umfasste 2 x 7 Tage, mit einer 3 Tägigen Vorbereitung. Zwischen den beiden Behandlungsblöcken wurde eine 4 Tägige Wash-Out Phase durchgeführt. Wash-Out Phasen sind bei Cross Over Designs essentiell und sollen gewährleisten, dass der Wirkstoff in dieser Zeit vollständig wieder verschwindet. Meist dauern Wash-Out Phasen 5-6 Halbwertzeiten.  Im Rahmen eines Crossover Designs wurde eine  Gruppe zuerst mit Aconitum napellus C30 behandelt und dann mit einem Placebo, die andere Gruppe erhielten zuerst das Placebo und dann den Wirkstoff.  Jegliche Arten von Anzeichen und Symptome wurden dann eingesammelt und ausgewertet. Die statistische Analyse der Daten erfolgte mit dem Wilcoxon-Mann-Whitney-Rank-Test.

Erkenntnisse:

Es konnte ein signifikanter Unterschied im Bezug auf Wirkung zwischen dem Placebo und dem Wirkstoff beobachtet werden.

Original Abstract
Forsch Komplementmed. 2009 Jun;16(3):168-73. Epub 2009 Jun 5.
Test of a homeopathic dilution of Aconitum napellus. A clinical, randomized, double-blind, controlled crossover study in healthy volunteers.
Piltan D, Rist L, Simões-Wüst P, Saller R.
Research Department, Paracelsus Hospital, Richterswil, Switzerland.
Comment in:
Forsch Komplementmed. 2009 Oct;16(5):349.
Abstract
BACKGROUND: Although healthy persons often report on reactions to homeopathically diluted substances, the mechanism behind such reactions remains unclear. […] [PubMed – indexed for MEDLINE] [7]  – Aconitum Napellus in der Chinesischen Medizin

Aconitum Arten sind schon seit mehr als 2000 Jahren, ein unverzichtbarer Anteil in der traditionellen chinesischen  Medizin (TCM). Das toxikologische Risiko einer missbräuchlichen Verwendung von Aconitum ist weiterhin sehr hoch. Besonders die Alkaloide Aconitin, mesaconitine und  hypaconitine.  Doch sie können durch traditionelle chinesische Verarbeitungsmethoden, z.B.: (Paozhi) in nicht toxische Derivate umgewandelt und damit weitgehend entgiftet werden. Darüber hinaus haben einige neue Verarbeitungstechniken in China, wie Druck-Dampf entwickelt worden. Mann versucht damit um für die Allgemeine Sicherheit und die geringen Toxizität nach den Abkochungen garantieren.

Original Abstract
J Ethnopharmacol. 2009 Oct 29;126(1):18-30. Epub 2009 Aug 3.
Aconitum in traditional Chinese medicine: a valuable drug or an unpredictable risk?
Singhuber J, Zhu M, Prinz S, Kopp B.
Department of Pharmacognosy, University of Vienna, Vienna, Austria.
Abstract
Aconitum species have been used in China as an essential drug in Traditional Chinese Medicine (TCM) for 2000 years. […]
PMID: 19651200 [PubMed – indexed for MEDLINE] [8]  – Artikel Intoxikation mit Aconitum Napellus

Alkaloide vom Aconitum Arten vor allem Wurzeln sind extrem giftig. Sie enthalten aconitin, mesaconitin, hypaconitin und andere Alkaloide. Bekanntermaßen wirken sie cardio- und neurotoxisch. In der traditionellen chinesischen Medizin werden Aconitumwurzeln, nur nach einer  speziellen Abkochungsmethode angewandt, dabei nimmt die Konzentration von giftigen Alkaloiden ab. Einweichen und Abbuchung hydrolisieren, die giftigen Aconitum Alkaloide in weniger giftige oder nicht mehr giftige Derivate.
Eine Medline Suche mit bestimmten Schlüsselwörtern wurde durchgeführt, dabei wurden die Jahre vom Jahre 1963 – Februar 2009 berücksichtigt. Folgende Ergebnisse wurden formuliert:
Bei Aconitum Vergiftungen zeigen Patienten vor allem neurologische, kardiovaskuläre und gastrointestinale Symptome.  Die Behandlung von Aconitum Vergiftungen sollten unterstützend und in Hinblick auf die Vital Funktionen mit sehr großer Aufmerksamkeit verfolgt werden. Überwacht werden sollten Blutdruck und die Herzfunktionen. Eine Inotropische Behandlung ist notwendig wenn eine Bradykardie eintritt, dann sollte Atropin verabreicht werden. Zur Behandlung der Arrhythmien eignen sich demnach Amidaron oder Flecainid .
Original Abstract
Clin Toxicol (Phila). 2009 Apr;47(4):279-85.
Aconite poisoning
Chan TY.
Department of Medicine and Therapeutics, The Chinese University of Hong Kong, Shatin, New Territories, Hong Kong, China. tykchan@cuhk.edu.hk
Comment in:
•    Clin Toxicol (Phila). 2009 Sep;47(8):836.
Abstract
INTRODUCTION: Aconitine and related alkaloids found in the Aconitum species are highly toxic cardiotoxins and neurotoxins. […]
PMID: 19514874 [PubMed – indexed for MEDLINE] [9]  – Intoxikation bzw. Giftmord mit Aconitum Napellus in den Medien
CCTV footage of poisoning victims
A woman has been convicted of murdering her lover of 16 years by lacing his curry with a “deadly” poison. http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/england/london/8492936.stm

4. Quellen:

  • http://ecb.jrc.ec.europa.eu/esis/index.php?LANG=de&GENRE=CASNO&ENTREE=302-27-2
    Wikipedia.de
    Farmatix.comhttp://www.homoeopathie-homoeopathisch.de/homoeopathische-mittel/Aconitum-napellus.shtmlhttp://www.giftpflanzen.com/Handbuch der giftigen und psychoaktiven Pflanzen von Michael Wink,
    Pubmed – Literaturdatenbank

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